trans

previous arrow
next arrow
Slider

"Frauen und Männer passen einfach nicht zusammen" - LORIOT

09.11.2023 - 19 Uhr

THEATER AM STEG, Johannesgasse 14, 2500 Baden

Kartenpreise: € 20,-- (Vollpreis) / € 18,-- (Kurgäste mit VIP-Card ) / € 10,-- (Schüler, Studenten, Personen mit Behindertenausweis).
Kartenvorverkauf: Beethovenhaus Baden, Rathausgasse 10, 2500 Baden, Tel. 02252/86800-630, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

11.11.2023 - 19 Uhr

KULTURKELLER im PFARRHOF, Schulgasse 9, 3421 Höflein an der Donau

„Berta, das Ei ist hart!“ – wer LORIOT kennt, kennt auch diesen allmorgendlichen Auftakt einer ehelichen Grundsatzdebatte. Wir beginnen mit einem Fahrrad und einem Deutschkurs. Aber es ist egal, ob sich die Gespräche um das Fernsehgerät, die Abendgarderobe, das Jodeln oder Weihnachten drehen, letztlich gipfelt doch alles in der höchst amüsant vorgeführten Schwierigkeit, einander zu verstehen. Ein Theaterabend aus bekannten und weniger bekannten Szenen und Texten,eines der bekanntesten Humoristen Deutschlands. – Und manch‘ sarkastische Pointe verschlägt uns heute noch den Atem. Zusammengestellt und gespielt von Ildikó Eszter Frank (Theater Jetzt, Pécs) und Andreas Kosek (teatro caprile, Wien). - Und im November 2023 jährt sich Vicco von Bülows Geburtstag zum 100ten Mal!

Bisher in Esztergom, Pécs (beide Ungarn) und Wien (18.11.22 Zwinglikirche) 
Anfragen und Buchungen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

20221220 183303 mittel20221220 182030 mittel20221220 185809 mittel20221220 190843 mittel

(Fotos: Zoltan Agoston) - Weitere Fotos unter www.andreas-kosek.at

Mit einer gewissen Vorbereitungszeit ebenfalls wieder einsatzbereit:

DIE BESEITIGUNG DER MODERNEN RATLOSIGKEIT

Neueste Erkenntnisse über die Abgasflöte, das Fahrrad, die Frau, die Nacktschriftstellerei und Klaus aus Texten von Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Konrad Bayer, Andre Blau, Daniil Charms, Andreas Kosek und vor allem Florian L. Arnold. - Vier Schauspielende. Mehr

Von Wassertrompetern und Dienstfischen

1 Fritz von Herzmanovsky-Orlando-Abend ohne Bahnwärterstochter

Gibt es Wassertrompeter? Wer ist Schnaxi Stuhlheimb? Was hat der Lieblingssohn der fetten Pepi Watzka bei den Herbstmanövern verbrochen, dass ihm die Todesstrafe droht? Wo liegt Pomo? Wie steht Kaiser Franz Joseph I. zu Richard Wagner? Und was hat der amerikanische Präsident Wilson mit all dem zu tun? - Vier Schauspielende. Mehr

MONTEVIDEO von Dragan Velikic

Dramaqueen und Dramaking auf einer Schiffsreise nach Uruguay. - Vier Schauspielende. Mehr

"Überhaupt diese ganze Geschichte mit der Nation ist heuchlerisch, ein Alibi für eine rücksichtslose Rechnung.
Patrioten - was für ein Ungeziefer; kleine, langweilige, verwöhnte, neidige und erboste Menschen, das sind sie!"

Lesung mit Musik

Freitag 28. April 2023 - 19:30 Uhr 
Tischlerei Feldkircher 
Dr.-Walter Zumtobel-Straße 3 
6850 Dornbirn 

Eintrittspreis:€ 18.-
Im Anschluss präsentiert Robert Gohm seine frischgefüllten Dünser Weine.

RESERVIERUNGEN unter 0699 18877069 oder mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Herzlichen Dank an unsere Unterstützer: 
Tischlerei Hubert Feldkircher, Evangelisches und Katholisches Bildungswerk Dornbirn, Wucher Helicopter; Land Vorarlberg

Als „amuse geule“ – versetzt mit einigen Dornbirner Schmankerln - zeigt teatro caprile die ersten Szenen und Texte aus dem Projekt „Fabrikler“, das ab 12. Oktober 2023 in der Villa Falkenhorst (Thüringen) und Industriegebäuden des Walgaus aufgeführt werden wird.

Sie sind die architektonischen Überreste des „österreichischen Manchester“, das mit den Namen Fussenegger und Rhomberg im Unterland, Ganahl, Douglass und Getzner im Oberland verbunden ist, Erinnerungsmarken, die teilweise noch heute die Landschaft prägen, aus der Zeit, als sich Vorarlberg von einer Agrar- in eine Industrieregion wandelte. 

Und auch die Gründung der evangelischen Kirchengemeinde Vorarlbergs reicht in diese Zeit zurück als die Adelsfamilien Douglass und Pöllnitz zusammenfanden.

Die Interdependenzen von Fortschritt und Rückschritt, neue Abhängigkeiten versus alte Gewissheiten, Emanzipation von agrarischen Familienstrukturen durch die Lohnarbeit von Frauen und Kindern, der frische kulturelle Wind den die kunstaffinen evangelischen Industriellenfamilien ins Land brachten, erste Globalisierungsstrategien der Moderne und die Ablösung des Walgauweinbaus durch Importweine, sowie die Gründungen von Brauereien zur Nahrungsergänzung für die werktätigen Massen, bilden den Rahmen für das Projekt „Fabrikler“.

Daß gerade in diesem Spannungsfeld die katholische Kirche kulturelle und religiöse Vorbehalte instrumentalisierte und sich als „christlich-sozialer“ Gegenpol zur Ausbeutung durch auswärtige Industrielle positionierte, wäre weiterer Forschungen und Bearbeitungen würdig und mag ein gewichtiger Grund sein, weshalb gewerkschaftliche und sozialdemokratische Bewegungen nie wirklich Fuß fassen konnten.

Wie umfassend die Innovationen von Eisenbahn, Wasserkraft und Fabriksansiedlungen bis heute wirken, wird im Projekt „Fabrikler“ nachvollziehbar gemacht.

Es lesen:
Andreas Kosek: Recherche, Regie und Schauspiel
Katharina Grabher: Schauspiel und Gesang
Es musiziert:
Esther Amann-Potocan: Bratsche, Violine und Gesang

Weiters:

Sonntag 30. April 2023 - 20:00 Uhr 
Wolfhaus - Dachgeschoss
Bazulstraße 2,
6710 Nenzing

Mit leicht verändertem Programm !!!

Bisher:
14. Oktober 2022, Pfarrsaal Satteins mit anschließender Weinverkostung von Robert Gohm (Düns)
Diese Kooperationsveranstaltung der Bibliothek Satteins und der Gemeinde Satteins wurde von „Kultur im jetzt“ (Land Vorarlberg) mitsubventioniert.
17. Mai 2022 - Wolfhaus Nenzing - mit anschließender Weinverkostung von Raimund Dünser (Düns)
Wir danken der Marktgemeinde Nenzing für die EInladung ! (Musik: Magdalena Fingerlos)
Oktober 2021 Ruine Blumenegg (Musik: Magdalena Fingerlos)

 

Gargellner Rucksacklesung - 6. September 2023 - 17:30

Bergbahnen Gargellen | Gargellen HNr. 89a | 6787 Gargellen
 
Teatro Caprile öffnet seine Rucksäcke und gestaltet einen Abend voller Poesie und Literatur mit und über Gargellen und den Rest der Welt. Poetische und prosaische Fundstücke zu den Anfängen des Tourismus, dem Transformationsprozess eines bäuerlichen Gebirgsortes (fast) zu einem Luftkurort à la Davos. 1889 errichtete der Schrunser "Frankreichgeher" Franz Xaver Schwarzhans das erste richtige Hotel in Gargellen. Er gab ihm den klangvollen Namen des Gargellner Wahrzeichens, des talbeherrschenden Madrisa-Bergstocks. Zahlreiche prominente Alpinpioniere nächtigten hier um die Jahrhundertwende, 1904 plante der Bregenzer Architekt Willibald Braun einen Neubau, der noch heute in Betrieb ist.
 
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts kam das Reisen mit der Bahn in Mode. Und da das Montafon ziemlich bequem mit der Bahn zu erreichen ist, war dieses für viele Innerösterreicher*innen ein beliebtes Ziel für die Sommerfrische und auch für Schitouristen. Umgekehrt konnten die „Montafoner Krautschneider“ aufbrechen, um über Wien nach Ungarn, Serbien und manchmal sogar in die Türkei weiterzureisen, wo sie Arbeit fanden. Im Herbst und Winter erzählten sie dann in den Montafoner Stuben von ihren gewiss spannenden Erlebnissen.

Im Mittelpunkt dieser „Rucksacklesung“ des teatro caprile steht das Bergdorf Gargellen, das nie „so abgelegen war, wie es scheinen mag“. Katharina Grabher, Andreas Kosek und Mark Német (alternirend: Roland Etlinger) wissen, wovon sie sprechen, haben sie doch Gargellen über zehn Jahre kennengelernt und dort viele schöne Begegnungen genossen, vor allem durch ihre viel beachtete Theaterwanderung „Auf der Flucht“ - zu den aktuellen Terminen.

In der Kassenhalle der Gargellner Bergbahn erleben wir diese szenische Lesung des teatro caprile, das in Vorarlberg und Wien beheimatet ist. Stimmungsvoll unterstützt wird es durch das im Montafon durch viele Auftritte bestens bekannte Nuevo Jazztett mit Peter Cavada und Thomas Bärenzung.

Dauer der Lesung ca. 1 Stunde

SAR Gargellner Bergbahnen Logo
Melde Dich zur Gargellner Rucksacklesung an - jetzt buchen!
 

 

 

 

 

Wiederaufnahme 9., 10., 12. + 13. Mai 2023 - 20 Uhr

Groteske Biografien aus der Vojvodina - mit Live Musik

ARTENNE 
Plattform für Kunst und Kultur im Walgau
Kirchgasse 6,
6710 Nenzing 

Karten: EUR 25,-- /erm. 20,--
Reservierung: Online 
oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / 0664 73574514

2022_CAPRILE_Foto_4_Alois_Galehr_für_KUVLBG_hp.jpgIMG 3071 a kosek i phone verkl
"Die Krähen funkelten wie Diamanten. Eine Krähe schaute mich ganz aus der Nähe an.
Plötzlich hatte ich das Gefühl, daß sie mehr über mich wußte, als ich über sie."
         KATHARINA GRABHER - DIE PAPIERSAMMLERIN in der Erzählung "Brillant"
         ALOIS GALEHR - Bühnenelemente

Refugium Karton Artenne Nenzing Andreas Kosek c Walter Kegele 4970 HPRefugium Karton Artenne Nenzing Andreas Kosek c Walter Kegele 4989 HP 

"Ich kann erzählen. Und ich erzähle gerne, und man hört mir auch gerne zu, die Hirten aus dem Járás, das ist unser Weideland, Salzboden, so weit man sieht; und auch die Bauern rundum haben es gern, wenn ich ihnen etwas erzähle. Ich kann aus allem eine Geschichte machen. Aus jedem Scheiß. Aus Allem. Außer aus meinem Leben. Das wollte mir irgendwie nie so richtig gelingen."
          ANDREAS KOSEK - DER HIRTE in der Erzählung "Was, wenn wir hängen wie die Hunde" 

Refugium Karton Artenne Nenzing 2022 c Walter Kegele verkl aufgehellt

LIVE MUSIK - Esther Amann-Potocan: Bratsche, Violine und Gesang
DRAMATURGIE & REGIE - Andreas Kosek
FOTOS: Alois Galehr, Walter Kegele, Mark Német & Andreas Kosek

Zwei Geschichten des Scheiterns, die jedoch mit ihren ruralen Metaphern und eigenwilligen Formulierungen, nicht zuletzt dank der "kongenialen Nachdichtungen" (Ilma Rakusa, NZZ) von György Buda und Géza Deréky, ein ungemein lebendiges, witziges und auch poetisches Bild vom Leben in der Batschka, jenem Landstrich Serbiens zwischen Donau, Theiss und ungarischer Grenze in der bis zu 20 verschiedenen Ethnien mit- und nebeneinander lebten und leben, vermitteln.

Tolnais faszinierende Gestaltungskraft, dieses "Netz, gesponnen aus den einfachsten, derbsten Tatsachen der empirischen Welt und aus den Fäden der geistigen Existenz" (Lajos Parti Nagy) gab uns die Gewissheit, dass diese Figuren aus seinem ersten ins Deutsche übersetzen Buch "Ich kritzelte das Akazienwäldchen in mein Heft" (edition per procura, Wien/Lana, 2. Auflage 2005) auf die Bühne gehören. In der Bar zu den "sechs Eutern" erzählt ein alternder Hirte von der russischen Gewehrkugel, die seit dem letzten Krieg in seinem Leib umher wandert und vom "Mösenmoos", dem er lange entsagen musste, während die schrullige Kartonagensammlerin über die vielseitige Verwertbarkeit von Aspirinschachteln philosophiert und:

"Ich stopfte meine Taschen voll mit Orangenseidenpapier, und sobald ich auf einen Maulwurfbrillanten stieß, wickelte ich ihn blitzschnell ein und steckte ihn in den Busen," gesteht die alte Frau, die im Frühling immer zum Spargelstechen nach Deutschland gefahren ist. "Ich glaube, ich wäre verrückt geworden, wenn ich nicht begonnen hätte, den Maulwurfbrillanten zu sammeln. Auch ich hätte die Werkzeuge weggeworfen [...] und wäre heulend, über die Haufen hüpfend gegen die diesigen, dunklen deutschen Berge gerannt, hüpfend, wie die von Wolfshunden gejagten Rehe."

"Wer von Literatur mehr erwartet als das Aufrufen der neuesten Kommunikationstechnologien, wird in Tolnais ästhetisch zwingender Verschränkung von wuchernder Erinnerung und elaborierter Beschreibungskunst freilich unschwer einen europäischen Autor von Rang erkennen. Hier werden mit Sprache überwältigende Bildwelten erschaffen, die - bildlich gesprochen - irgendwie zwischen der hochartifiziellen Archaik der Filme von Andrej Tarkovskij und der grausam menschenfernen Schönheit jener von Terrence Malick liegen." Klaus Nüchtern, Falter 17/2002

"Es sind Sagen vom Ende der Welt, geschlossen wie der Mythos. [...] Es ist nicht auszuhalten. Es ist sehr gut." Richard Reichensperger, Der Standard, 20.4.2002

"Tolnai intoniert keine Klage, sondern legt das Alltäglich-Ungeheuerliche seinen Figuren in den Mund ... Ungemein suggestiv entwirft Ottó Tolnai eine Welt, deren elementare Archaik ans Gewalttätige grenzt, ohne einen Rest von Poesie zu verleugnen." Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung, 18.7.2002

 Logo VBG auf Weiss 

Theaterwanderung im Krimmler Achental auf den Spuren des jüdischen Exodus von 1947 (!)  

Die Termine 2023

23., 24. 25. und 30.6. sowie 1.7. 
(Mögliche Zusatztermine für Gruppen 26.6. bis 3.7. auf Anfrage!)

Treffpunkt: 8:30 Tourismusverband Krimml
Start: Pünktlich 8:45 beim Musikpavillon Krimml (vis a vis)

Vorverkauf (bitte mit Terminangabe) per Überweisung von EUR 45,-- p.P. auf unser Konto AT36 2060 7032 0004 2459
Jugendliche bis 18 Jahre EUR 25,--
Informationen und Reservierung:
Tourismusverband Krimml: Tel. 0043 6564 7239 0 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

in memoriam Marko Feingold.

HP_IMGP6339.jpgNach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnten oder wollten die meisten osteuropäischen Juden, die den Holocaust überlebt hatten, nicht mehr in Europa leben, wo ihre kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen zerstört worden waren. In den Jahren 1945 bis 1948 wurden etwa 250.000 Juden aus Osteuropa illegal in die westlichen Besatzungszonen geschleust. Hier lebten sie als "displaced persons" in Lagern, wie etwa dem Lager Givat Avoda (hebräisch für „Hügel der Arbeit“) in Saalfelden, doch ihr Ziel war Palästina – „Eretz Israel“. Nachdem der Reschenpass und der Brenner (beide in der französischen Zone) für Flüchtlinge nicht mehr passierbar waren, erkundeten Marko Feingold (1913-2019; zu unserem Nachruf) und der legendäre jüdische Bergführer Viktor Knopf, ebenfalls Überlebender mehrerer Konzentrationslager, den Weg über den Krimmler Tauern. Bis zu 8000 Juden wurde so im Jahr 1947 die Flucht nach Italien und damit die Weiterreise nach Palästina ermöglicht. 

Tell also the others, that one of the Israeli women who participated in the Sunday rainy walk was extremely thankful for the theatre and said it was not the same alpine peace crossing without it! Just as I myself thought.
(Guy Shachar, Israel)

Hinweis:
1. Juli 17 Uhr APC Friedensdialog
2. Juli APC-Friedenswanderung

Wichtige Informationen 
Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter statt!  Verkürzte Wanderungen und Szenen in trockenen Ausweichquartieren sind vorbereitet. Trotzdem Regenschutz, Sonnenschutz und Trinkwasser mitnehmen! Teilnahme auf eigene Gefahr! Hunde nicht erlaubt!  Voranmeldung unbedingt erforderlich! 

HP IMG 20220630 100725 Josef BachlDas teatro caprile folgt auf einer Tageswanderung im Krimmler Achental dieser illegalen Auswanderung jüdischer displaced persons im Sommer 1947. Während die Briten als Mandatsmacht über Palästina und die Franzosen über Syrien und Libanon eine legale Ausreise der Juden aus den österreichischen Lagern und vor allem ihre Einwanderung nach Palästina verhindern wollten, tolerierten die amerikanischen Besatzungstruppen in Oberösterreich und Salzburg diese Bewegungen und wies das österreichische Innenministerium die Krimmler Gendarmerie explizit an, „nicht aus dem Fenster zu schauen“ und dadurch den beschwerlichen Exodus – schließlich ging es in Gruppen von bis zu 200 Personen zu Fuß über den 2.634 m hohen Krimmler Tauern – geschehen zu lassen, damit sich das Problem quasi von selbst löse.

Organisiert waren diese Flüchtlingstrecks durch die hochalpine Landschaft damals von der jüdischen Fluchthilfeorganisation Bricha, die über ein engmaschiges Netz von Stützpunkten entlang der Fluchtrouten bis nach Süditalien verfügte. Doch es gab auch andere, die unentdeckt über die Grenze wollten....

In Szenen im freien Gelände auf dem Weg von Krimml (1.067 m Seehöhe) bis zur Windbachalm (1.880 m Seehöhe) wird nachgezeichnet, dass Palästina oder „Eretz Israel“ für die Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager sowie Juden aus Osteuropa, die in ihrer (ehemaligen) Heimat auch nach dem Holocaust antisemitische Ressentiments bis hin zu Pogromen erleben mussten, die einzige Hoffnung war. Im „Land der Väter“ wollten sie im Sinne Theodor Herzls einen jüdischen Staat gründen, der den Juden unter anderen Nationen eine friktionsfreie Zukunft als normale Nation ermöglichen sollte.

Foto: Josef Blachl (2022)

ABLAUF:

  • Treffpunkt: 8 Uhr 45 Tourismusbüro, 5743 Krimml
  • Start: 9 Uhr Musikpavillon, Krimml - 1. Szene
  • Wanderung zum Talpunkt der Krimmler Wasserfälle (ca. 25 Min.) - 2. Szene
  • Anstieg von ca. 300 Höhenmetern (ca. 60 Min.) über den Alten Tauernweg
  • Taxitransfers zum Krimmler Tauernhaus - 3. Szene im Krimmler Tauernhaus
  • PAUSE
  • Taxitransfers weiter ins Krimmler Achental - 4. Szene
  • Anstieg von ca. 45 Höhenmetern (ca. 15 Min.) über den Alten Tauernweg Richtung Windbach-Alm - 5. Szene
  • Anstieg von ca. 60 Höhenmetern (ca. 20 Min.) über den Alten Tauernweg Richtung Windbach-Alm - 6. Szene
  • Anstieg von ca. 60 Höhenmetern (ca. 20 Min.) über Fahrweg Richtung Windbach-Alm  - 7. Szene
  • Anstieg von ca. 60 Höhenmetern (ca. 20 Min.) über Fahrweg zur Windbach-Alm - 8. Szene und FINALE
  • Abstieg zum Krimmler Tauernhaus von ca. 250 Höhenmetern (ca. 60 Min.)
  • Taxitransport vom Krimmler Tauernhaus nach Krimml Zentrum
Recherche, Texte und Regie:

Andreas Kosek

Spiel:

Babiker Ahmad
Benita Martins
Céline Nerbl
Andrea Nitsche
Gaby Schall
Ivana Urban (vorm. Stojkovic)
András Sosko
Andreas Kosek
u.a.

Erzähler und Wanderbegleiter: 

Hans Nerbl

Weiterführende Links

Fotos von Rosi Gmachl-Mariacher, Gottfried Perz, Hannes Heidecker und Ernst Löschner

HP-IMG4712-HH
HP-IMGP1695
HP-IMGP1011
HP-MGP1564
HP-IMGP1102
HP-IMG4640--Hannes-Heidecker
HP-IMGP1258--Gottfried-Perz
IMGP1571--Gottfried-Perz
HP-IMGP1568
HP-IMGP1017

Gefördert von:  JSR zukunftsfondslogobmbwf_snip_logo_hp.jpg  Eretz_Gemeindelogo_Hochkrimml_2010-01.jpg

                              apc_logo.giferetz_krimmler_tauernhaus.jpgERETZ_Tauriska_Logo_RGB.jpg
Weiteres dankt das teatro caprile Frau Ulrike Sprosec für die wichtige Initialunterstützung 2016, ohne die das Projekt nie umgesetzt werden hätte können!