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INSZENIERUNG
Katharina Pongracz
MIT
Katharina Grabher, Gotlinde Rupp, Andreas Kosek, Mark Német
BÜHNE
József Gaál und Wolf Zemina
MUSIK
Konrad Rennert
KOSTÜME
Suzie Heger
LICHT
Markus Schwarz
DRAMATURGIE
Márta Sarankó
HOSPITANZ
Anne Weber

PREMIERE: 17. März 2000 - 20.00 Uhr
WEITERS:
18., 23. - 25. und 27. - 30. März / 12. - 15. April / 13., 14. und 15. Juni 2000
Eintritt: 160,-/100,- Schilling

Ungarisches Kulturinstitut
Collegium Hungaricum
1020 Wien, Hollandstraße 4

Klára, ehemaliges Dienstmädchen und seinerzeit Gefährtin eines Revolutionärs, nunmehr eine skurrile Grande Dame, der Nachbarsjunge Jóska und das neue Dienstmädchen Zsuzsa geraten während des Großreinemachens, dem bis zur Trance betriebenen Schrubben in eine rituelle Spirale von Erinnerungen, Traumbildern und Lebenslügen. Ungestillter Lebenshunger und hemmungsloses Streben nach Macht und Besitz treibt sie in einen Furor von ebenso erotischer wie lebensbedrohender Spannung.
"Hausputz" (Takarítás) ist Teil unseres mehrjährigen Projektes "Mittel- und osteuropäisches Theater", das den stark nach Westen blickenden Kulturbetrieb um die eigenständigen Literaturen aus dem Osten bereichern möchte.

Péter Nádas

wurde 1942 als Sohn jüdischer Eltern geboren, die ihrerseits aus bürgerlichem und sozialdemokratischem Elternhaus stammten. 1958 wurde er Vollwaise.
Nach einer Fotolehre studierte er einige Semester Chemie, arbeitete dann als Fotograf, bald darauf als Journalist und schließlich als freier Autor. 1967 erste Veröffentlichung von Erzählungen, 1969 Schreibverbot, 1973 zu Theaterstudien in Ost-Berlin, 1980 künstlerischer Mitarbeiter des Theaters in Györ, 1983 als Gast des Künstlerprogramms DAAD in West-Berlin. 1988 österreichische Erstaufführung von "Begegnung" (Találkozás) in einer Übertragung von Barbara Frischmuth im "Theater beim Auersperg".
Nádas lebt in Budapest und Gombosszeg.