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DIE SAGENWELT NIEDERÖSTERREICHS adaptiert von Joe Pesl
inszeniert für Friedl Umschaids Kellerlabyrinth von Andreas Kosek

SCHAUSPIEL, GESANG & INSTRUMENTATION
Florian Dubois, Katharina Grabher, Andreas Kosek, Julia Litschauer, Joe Pesl, Manfred Stadlmann, Maria Steinberger
Aus Mistelbach dabei: Raphaela und Oliver Eybel
REGIEASSISTENZ
Maria Steinberger

TREFFPUNKT
Galerie S' Presshaus
Hauptstraße 49
2171 Herrnbaumgarten

PREMIERE: Freitag 20. Juli 2007
WEITERS Freitag 27.7. – 20 Uhr
Samstag 21. + 28.7. – 14, 17 und 20 Uhr
Sonntag 22. + 29.7. – 16 und 19 Uhr
Freitag 21. + 28.9. – 20 Uhr
Samstag 22. + 29.9. – 17 und 20 Uhr
Sonntag 23. + 30.9. – 15 und 18 Uhr
(Davon zahlreiche Termine ausverkauft)
EINTRITT:  EUR 16,- / EUR 12,- 
EUR 14,- p.Person bei Gruppen ab 10 Teilnehmenden

TEILNAHME AUF EIGENE GEFAHR!
Bequeme und warme Kleidung empfohlen!
Personen mit Klaustrophobie (Platzangst), Panikattacken und massiven Gehbehinderungen können aufgrund der räumlichen Gegebenheiten leider nicht an der unterirdischen Suche nach den Ungeheuern teilnehmen!

In den weitverzweigten Weinkellern von Friedl Umschaid in Herrnbaumgarten tauchen die Zuschauer in die märchenhafte Welt der Feen und Ritter, der Ungeheuer und Kobolde aus längst vergangenen Epochen.

Gemeinsam mit dem Schäfer Berthold begibt sich das Publikum auf die wohlig gruselnde wie unterhaltsame Suche nach drei Ungeheuern, die dieser küssen will, um eine verwunschene Jungfrau zu befreien.

In rund eineinhalb Stunden durchquert die entschlossene Schar eine Welt der Mythen und Phänomene, der Phantasien und Träume, beobachtet und erfährt das ewige Spiel um Tod und Glauben, die immerwährender Balance von Gut und Böse, Gott und Teufel.

Wird der Mut des Schäfers und seiner Begleiter ausreichen, diese schwierige Aufgabe zu bewältigen?

Sind Engel verpflichtet der Tod zu retten, wenn es das Wohl der Welt verlangt?

Auf welcher Seite stehen die putzigen Zwerge nun wirklich?

Wer gewinnt das unterirdische Kegelspiel gegen die Zwerge?

Ist der Glaube an Gott oder die Angst vor dem Teufel stärker?

Szenenausschnitt: Die vergessene Kapelle auf Burg Scharfeneck

Ein Ritter und seine Braut begrüßen das Publikum als Gäste ihrer Verlobungsfeier und bieten Ihnen Speisen und Getränke an.
Schäfer: Nein danke, wir müssen weiter! Ich möchte ja auch bald heiraten, aber vorher muss ich noch zwei Ungeheuer küssen, um meine Angebetete zu erlösen!
Braut: Aber geh, wer glaubt denn noch an sowas! Kommt, setzt Euch, eßt und trinkt!
Es geht lustig zu, ein Musikant entlockt einem Saiteninstrument schöne Weisen. Plötzlich - - -
Teufel: Ja da schau an, wer hochzeitet denn da?
Braut: Wer ist der Mann?
Ritter: Was wollt Ihr, guter Mann?
Teufel: Ich komme mir Deine Seele holen, Rittersmann, oder hast Du mich und unsere ... äh, kleine Abmachung schon vergessen?
Braut: Welche Abmachung, Du hast mir nie etwas davon erzählt?
Ritter: Später. (und zum Teufel gewandt) Natürlich erinnere ich mich, in meiner Not versprach ich Dir vor langer Zeit meine Seele, wenn Du mir ein Schloss, mit allem, was einem echten Ritter zukommt, verschaffen kannst.
Teufel: Ganz genau. Und Du hast mir versprochen, Dein Leben lang kein Weib zu freien. Ich habe meinen Teil eingehalten, Du aber wie ich sehe nicht und deshalb komme ich jetzt das Kaufgeld holen, hahaha.
Braut: Bertl, ich verlange eine Erklärung.
Ritter: Nachher, nachher.
u.s.w.

Ein Schäfer in der Sagenwelt

HERRNBAUMGARTEN / Was eine kleine auserwählte Schar im Kellerlabyrinth von Friedl Umschaid erleben durfte, war tatsächlich eine ganz besonderes Theatererlebnis.
Das Stück "Teufel, Zwerge, Jungfrauen" basiert auf niederösterreichischen Sagen, die von Joe Pesl adaptiert wurden und in einer Inszenierung der besonderen Art von Andreas Kosek zum märchenhaften Theatertstück mutierten, das auch immer einen Bezug zu sehr menschlichen Verhaltensweisen auswies. [...]
Das Publikum durfte den Schäfer durch die unterirdische Sagenwelt begleiten, wo dieser drei Aufgaben zu lösen hatte um die Frau seiner Sehnsüchte als Gemahlin heimzuführen. Was es dabei alles zu sehen gab, welche Schwierigkeiten auftauchten und wie und ob sie überhaupt gelöst wurden, ist sehens- und erlebniswert.

Gerhard Brey, NÖN Mistelbach, Woche 31/2007